Ups…schon ist sie um, die erste Woche im November, und ich habe vor lauter Gartenarbeit keine Zeit gehabt, von einem unserer vielen Spaziergänge im diesjährigen Oktober zu erzählen, der den Zusatz „golden“ mehr als verdient. Kurzbeschreibung: Heiter bis sonnig!
Herbst ist Wanderzeit: Rot, orange und gelb gefärbte Wälder locken mit ihrem Farbenspiel.

Bei Ausflügen in die Weinlandschaften eröffnen sich die schönsten Naturkulissen. So viele Wege gibt es hier, die mitten durch die Wingerte führen und Aussichten präsentieren, die Genuss für Augen und Seele garantieren.
Es war wieder einmal ein Ausflugstipp (Danke, Ursula!), der uns an diesen herrlichen Aussichtspunkt brachte, von dem ich Ihnen heut unbedingt mit einigen Fotos zeigen möchte, was meine Augen dort sehen durften und nicht satt wurden von all der Schönheit.

Der Platz trägt den Namen „Pilz“ und meine Antwort nach dem Warum, habe ich schnell gefunden, dazu brauchte ich nur von unserem Hauseingang in der Fürstenbergstraße nach rechts in die Ferne schauen (siehe Foto)….Dort oben steht mein Namensgeber, ein Baum, wie in einer Schneise. Keine Ahnung, ob es wirklich so zu erklären ist.

Ich muss mich an dieser Stelle mal wieder outen: Ich gehe unglaublich gerne spazieren, so ein bis zwei Stündchen, aber wandern? Nein, nicht mein Metier. Wie großartig ist es also, dass der Weg zum Aussichtspunkt, die Wanderroute „Schellengang“ (eine Schleife des Rheinburgenweges, der mit einer Strecke von 210 km von Remagen nach Bingen führt) auch befahrbar ist und man, oben angekommen, die herrlichsten Spaziergänge machen kann.

Ausgangspunkt für die Wanderung ist der Parkplatz an der Fürstenberghalle (Ein Schild an der Laterne, zeigt Ihnen die Route), von hier aus geht es links, und wieder links auf einem gut befestigten Weg oberhalb des Dorfes bis zum Friedhof. An diesem links vorbei, führt eine schmale Straße, die hoch durch den Wald bis zum Rastplatz „Aussichtspunkt Pilz“ führt. Na, und hier in steiler Höhe eröffnen sich Ihnen atemberaubende Aussichten, soweit das Auge reicht, auf Weinlandschaften, bewaldete Höhen und auf die Dörfer Oberdiebach und Oberheimbach, die sich malerisch in die Landschaft einbetten.

Die Wanderer unter Ihnen werden sich weitere Ziele setzen und von hier aus weiterlaufen, hin zum Wurschberg, zu den Aussichtspunkten „Zum Kreuz“ und „Fürstenbergblick“, zur Rheinburgenschutzhütte oder zu den Exmoorponys…Tja, eine Premiumwanderweg ist das hier und erklärt die vielen Besucher des Ortes Oberdiebach.

Ach ja, ich könnte ihn anflehen, den Herbst, nicht so schnell aufzuhören, ist doch dieser Farbenrausch der kunterbunten Blätter in magischem Licht und bei klarer Herbstluft so was von wohltuend für Körper und Seele. Nicht nur die Blätter der Wälder leuchten sonnenbeschienen, sondern auch die Rebstöcke in Rot- und Goldtönen. Tja, die Natur dreht noch mal so richtig auf, bevor sie in den Winterschlaf geht.

Aber noch ist es nicht so weit und drum: Raus in die herrliche Natur! Hier am Rhein gibt es so viele herrliche Aussichtsplätze, die besonders zu dieser Jahreszeit faszinieren mit ihrem Zusammenspiel von Licht und Landschaft, von wilder Schönheit und idyllischer Ruhe. Der „Pilz“ ist nur einer von diesen Wohlfühlorten.

"HERBST IST LEBEN, DAS IN DIE TIEFE GEHT"
– Monika Minder –

In diesem Sinne grüßt
die R(h)eingeschmeckte
im sonnigen Oktober 2021