So, jetzt ist also auch Monat Juli vorbei, und die Sehnsucht nach all den Sommerfreuden unter strahlend blauem Himmel und lauen Terrassenabenden noch nicht gestillt. Die Jahreszeit, auf die wir uns so freuten, hatte mehr Schlechtwettertage im Gepäck, als uns lieb war. Doch die Hoffnung auf beständigere Tage im August bleibt.
Aber eine weitere Veranstaltung, so wie im letzten Monat den Gartenmarkt, ließ sich die Sonne wiederum nicht entgehen, und so stand sie beim 8. Oldtimertreffen ganztägig staunend am wolkenlosen Firmament. Sie schickte neugierig ihre Strahlen auf die herausgeputzten Karossen und ließ Lack und Chrom nur so blitzen. Tja, und was sich da an Fahrzeugen am Rheinufer vom Museum bis zum Zollamt versammelte, hatte es mehr als verdient, im schönsten Licht präsentiert zu werden. Altehrwürdige Autos, Zweiräder, Traktoren und ein riesiger Bus ließen sich von einem großen Publikum bestaunen. Viele „Ahs und Ohs“ waren zu hören, manch eine Erinnerung an die guten alten Zeiten wurde wach und wahrscheinlich auch der eine und andere Traum vom eigenen wunderschönen Klassiker.
Ja, auch ich hege den Wunsch nach einem Modell, es hat sich bereits im letzten Jahr in mein Herz gestohlen, und ich habe es auch in diesem Jahr unter den circa 500 Automobilen wiedergesehen: Einen originalen VW-Bully, orange-weiß lackiert, (nur der Schriftzug „Love & Peace fehlte) mit eingebauter kleiner Küche, Sitz- und gleichzeitig Schlafmöglichkeit, einfach nur dermaßen schnuckelig, dass ich ihn schon letztes Jahr vom Fleck erwerben wollte… Leider ist mein Favorit unverkäuflich, verständlich, denn so etwas gibt man doch nicht mehr her.
Ich denke mal, dass nahezu alle Automarken mit ihren alten Schätzen vertreten waren: Volvo, Ford, VW, BMW, und wie sie alle heißen und was haben die einmal für ausdrucksstarke Typen gebaut. Man denke nur an den Volvo P1800 ES, hergestellt in den Jahren 1971 – 1973, Spitzname: Schneewittchensarg, wegen der gläsernen Heckklappe, oder den schnittigen Karmann Ghia von VW, tja und wer träumt nicht von einem Porsche 911, jener, der 1964 auf den Markt kam und wenn´s geht, bitte in knallrot…
Ach ja, es war mal wieder ein toller Tag am Rheinufer, welches ja eine fantastische Kulisse für diese Veranstaltung ist, zumal mit Biergarten, „Riverside“, „Vinothek“ und „Zollamt“ Gastronomie für jeden Geschmack zum Pause machen und Genießen einlud. Ach ja, sollte es wirklich passieren, dass man genug von den Automobilen hatte und seinen Augen etwas ganz anderes bieten wollte: Die Binger Gärten waren und sind ja auch geöffnet und das Museum mit der Dauerausstellung der Heiligen Hildegard ja sowieso. Für Kinder gab es die Spielplätze neben der „Vinothek“ und im Park am Mäuseturm, der ja noch mit anderen Dingen, wie z.B. einer Skaterbahn, lockte…
Also, an diesem 10. Juli blieb kein Wunsch offen….naja, außer vielleicht der, mal so einen wahnsinnig schönen Oldtimer zu fahren…
In der Hoffnung auf einen schönen Restsommer
grüßt die R(h)eingeschmeckte
im viel zu nassen Juli 2016