Skulpturen-Triennale, Bingen |
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Na, was war das denn für ein August? Bis Mitte des Sommermonats ging es doch richtig herbstlich zu. Ein Regentag folgte dem nächsten, so dass es, auch wenn eine tropisch-heiße Phase folgte, der nasseste August seit 2010 war. Wir in Rheinland-Pfalz hatten das Glück von schweren Unwettern, die im Lande und über die Grenzen hinaus tobten, Zerstörung und Leid brachten, verschont geblieben zu sein. |
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Also, erst einmal gilt zu erwähnen, dass die 3 Kilometer lange Rheinpromenade immer einen Besuch wert ist, auch wenn gerade mal keine Veranstaltung oder Ausstellung stattfindet. Allein die traumhafte Aussicht auf die andere Rheinseite, die Weinberge des Rheingaus, die zauberhaft und üppig angelegten Blumenbeete, die Wiesen mit ihren Bäumen, der Zierkirschenhain, der englische Rosengarten… |
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Uns blieb die Wahl, rechts oder links, da es ein Hinweisschild oder ähnliches zur Ausstellung und zum Standort der Skulpturen hier nicht gab. Übrigens auch nicht an den Zugängen am Rhein-Nahe-Eck, am Stakenburgerhof, an den Unterführungen, oder sonst wo, sondern einzig und allein, am Zugang, am dem der Eiskiosk ist. Na, jetzt haben Sie ja schon mal vorab ein Foto vom Lageplan an dieser Stelle! |
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Die erste Skulptur, die wir entdeckten, war die Nr. 9, „Fliegen“ Das Werk gefällt mir. Auch wenn mir nicht wirklich gleich klar war, was der Künstler damit zum Ausdruck bringen möchte, aber ein Schild war hier, wie auch bei den anderen Kunstwerken, zur kurzen Erläuterung angebracht. Versehen ist es auch für diejenigen, die mehr begleitende Informationen möchten und - im Gegensatz zu mir - ein Smartphone haben, mit einem QR-Code. Im Internet habe ich dann erfahren, dass auch Führungen gebucht werden können, ach, und einen Lageplan habe ich dort auch gefunden. Hätte ich mal vorher gegoogelt! |
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Aber zurück zu den Kunstwerken unter dem Motto „Hier und Jetzt“, bei denen es um Klimawandel, den Umgang mit Ressourcen, Alltagsfragen, Zusammenleben etc. geht. Manch ein Objekt machte es leicht, zu erkennen, was es vermitteln möchte, wie die Stahlskulptur „Love Hate“ in Form eines Ambigramms, ein Wort, dass in verschiedene Richtungen gelesen werden kann. Mit wenigen Schritten, wird aus Liebe Hass. Dann das gelbe Iglu, das im Hafenpark zum Besuch einlädt und die Thematik Wohnraum aufwirft. |
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Mich hat die Bronzefigur „Upside-Down – Die Welt mit anderen Augen sehen“ in ihrer Yoga-Position Shirshasana sehr angesprochen. Wie gern würde ich es ihr gleichmachen und so Mut, Konzentration, kreatives Denken und Gleichgewicht fördern. |
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Ich habe zum Beispiel bei „Cloud Number Nine“ von der Bildhauerin Emma Jääskeläinen „nur“ eine Wolke aus Marmor gesehen und erst beim Lesen des Hinweisschildes feststellen müssen, dass es eine ausgestreckte Hand darstellt. Bei meiner Ankunft wurde das Kunstwerk von einer jungen Frau als Sitzkissen benutzt, verständlich, da es ja in seiner bauschigen Form dazu einlädt. Laut Beschreibung, sollen 4 Stahlsaiten zwischen Daumen und Ringfinger gespannt sein, die von dieser Verlockung abhalten sollen…aber die waren nicht mehr vorhanden. |
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Es war ein interessanter, entspannender, nachdenklicher und manchmal lustiger Spaziergang, mit tollen Fotomotiven durch das Freilichtmuseum am wunderschönen Rheinufer. |
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