Abtei St. Hildegard, Eibingen |
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Die Eisheiligen sind gegangen und der Duft von Gegrilltem liegt nun nahezu täglich in der Luft: Der Sommer ist da, und er kam im Monat Juni mit aller Macht: Hitze, Sonne ohne Ende und Trockenheit. Wieder liegen die Grünflächen braungefärbt dar und wecken böse Erinnerungen an die Dürre des letzten Jahres. Wieder einmal kann ich, wie nahezu immer an dieser Stelle, einen Wetterrekord melden: Der Juni 2023 war der zweitsonnigste seit Beginn der Aufzeichnungen. |
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Mein Geburtstag ist im Juni, und mein lieber Mann hatte eine solch großartige Überraschung für mich: Schon immer ist es unser Traum, mit einem VW-Bulli durch herrliche Landschaften zu touren, und so freute ich mich wie Bolle, als dieses traumhaft schöne Gefährt an meinem Geburtstag vor der Tür stand und es so für ein paar Tage heißen konnte: |
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Auf gehts, schöne Erinnerungen und Bilder sammeln, die ich auf meiner Seite festhalten und mit Ihnen teilen kann, an die ich lächelnd zurückdenke und die Kraft schenken, wenn es mal wieder nicht so läuft. Mein erstes Wunschziel mit dem gemieteten Glück: Die Abtei St. Hildegard in Eibingen. |
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Wie oft habe ich das prächtige und markante Bauwerk, das von weitem sichtbar ist, schon von unserer Rheinseite bestaunt und jetzt, als wir uns mit unserem Gefährt aufmachten, war ich schon begeistert von dem Weg dorthin: Mit der Fähre von Bingen übergesetzt, ging es auf einer ruhigen Landstraße hin zu dem Kloster, das im Rüdesheimer Stadtteil Eibingen malerisch inmitten von Weinbergen liegt. |
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Tja, und angekommen, übertraf das sakrale Bauwerk und der traumhafte Blick über das Rheintal all meine Erwartungen. |
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Obwohl es ein „Neubau“ ist und nicht von Hildegard von Bingen selbst gegründet, verstehen die jetzt da lebenden Benediktinerinnen ihn dennoch als Gründung der heiligen Hildegard, da sie in ihrem Leben und Wirken an die Traditionen des alten, in den Kriegswirren zerstörten Klosters Eibingen anknüpfen, das Hildegard im Jahre 1165 von den Augustinern erwarb. Die Schwestern in St. Hildegard leben nach den Ordensregeln, die über 1400 Jahre alt sind und auf den hl. Benedikt zurückgehen. Ein Leitgedanke daraus: „Erst dann sind sie wahre Mönche und Nonnen, wenn sie von der Arbeit ihrer Hände leben.“ |
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Tja, und so bestreitet die Schwesterngemeinschaft die überwiegenden Kosten ihres Lebensunterhalts hauptsächlich durch die Bewirtschaftung einer Rebfläche von 7 ha. Schon zur Zeit der Grundäbtissin, Hildegard von Bingen (1098-1179) betrieben die Schwestern erfolgreich Weinbau. |
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Ich nutze den Raum hier lieber, um von dem zu schwärmen, was Sie bei einem Besuch an diesem wunderbaren Ort, erwartet: |
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- Eine Fotoausstellung über das Klosterleben, mit großartigen Portraits von den Nonnen |
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Tja, und dazu -alles vollendend- eine Natur, die zum Spazieren und so ein beeindruckendes Panorama mit Wein- und Weitsicht, das zum Verweilen einlädt. |
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In diesem Sinne grüßt herzlich |
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