Vierthälermarkt in Bacharach |
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Da lese ich das Wochenblättchen und stoße auf einen Beitrag in „Rhoihessisch“ geschrieben, in diesem Dialekt, den man hier babbelt. Der Titel: „Orte, die mer in Rhoihesse, mol gesieh hun muss.“ Der Tiger-Garten Waldeck und der Rote Hang in Nierstein wurden vorgestellt. Mir fiel bei diesem Motto wieder der Vierthälermarkt ein, der alle 2 Jahre stattfindet. Also das muss man wirklich gesehen haben, was da in dem so passenden historischen Ambiente vor den Toren von Bacharach geboten wurde. |
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In der malerischen Rheinanlage des Städtchens fühlte man sich zeitversetzt, konnte am 13. und 14. diesen Monats bei herrlichem Wetter Mittelalter schnuppern und das in großem Rahmen. Mehr als 50 Handwerker und Kaufleute hatten ihre Zelte aufgeschlagen, ließen am Lagerleben teilhaben und boten ihre Waren feil. Unterstützt von Gauklern, Magiern, Spielleuten und Schaustellern lieferten sie Jung und Alt bis in den späten Abend ein Programm, das staunen, genießen, lachen und lernen ließ: |
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Schaukämpfe der Rittersleut, Tavernenspiel mit Feuershow, Gaukeleien und Schabernack, Falknerei-Vorführung, Mäuseroulette, Bogenschießen, Umzug durch die Stadt, Erzählungen, Mittelalterfolk, Speis und Trank von einst. |
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Was eine Atmosphäre! Es war ein Augenschmaus, so viele Menschen in mittelalterlicher Kleidung zu sehen, dazu Gürtel, Schmuck, Taschen, Kopfbedeckung: Perfekte historische Gewandung von Kopf bis Fuß. Von der Edeldame bis zur Bauersmagd, vom Ritter bis zum erbarmungswürdig aussehenden Bettler, einfach jede Bevölkerungsschicht lustwandelte dort und belebte die mittelalterlichen Zelte, die ausgestattet waren mit selbstgebauten Tischen, Bänken und Betten, Truhen, Kisten, Feuerkörben etc., und es passte einfach alles, ob Bierkrüge, Holzbecher, Kristallgläser, Geschirr, Töpfe, Pfannen, Kessel und soooooo vielem mehr! |
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Unzählige faszinierende Bilder boten sich mir auf dieser Zeitreise, dass ich nicht aufhören konnte, zu fotografieren. |
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Also, ich bin bestimmt in 2 Jahren wieder an diesem Ort, denn „manschmol liescht die Gliggseelischkeit ebbe doch vor der Hausdir“ und das so oft, wie meine Beiträge seit nunmehr fast 4 Jahren zeigen. |
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