Burg Rheinfels |
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Lüftchen lau – Himmel blau: Ein Sommermorgen im Rheingau! Wir sollten einen Ausflug machen, raus in die Natur, raus zu fantastischen Impressionen wie gemalt, hin zu Ausblicken, die uns den Atem rauben… |
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Aber jetzt zeig ich Ihnen erst einmal ein paar Fotos und erzähl etwas über die „Rheinfels“, die unter den hessischen Landgrafen im 15. Jahrhundert zu einem prächtigen Renaissanceschloss umgebaut wurde. Also mich hat die weit ausgedehnte Burganlage einfach nur umgehauen und ich kam aus den vielen „Aaahs“ und „Ooohs“ nicht mehr raus, sei es bei der abenteuerlichen Erkundung bis in den kleinsten dunklen Winkel oder dem Erklimmen der Zinnen der altehrwürdigen Anlage. Meiner Phantasie waren keine Grenzen gesetzt, mir das mittelalterliche Treiben beim Anblick des teilweise wirklich gut erhaltenen Gemäuers vorzustellen. Weiter ausgeschmückt wurden die Bilder in meinem Kopf durch den Besuch des Museums in der ehemaligen Kapelle, dessen Besuch im Eintrittspreis enthalten ist. Pläne, Bauzeichnungen, Werkzeuge, alte Schriften, eine Buchbinderei und eine Apotheke sind ausgestellt, ein Blick weit zurück in die altrömische Zeit wurde mir geschenkt. |
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Voll von Eindrücken brauchte ich eine Pause und wollte nach meiner Seele meinem Leib Gutes tun. Gastronomische Vielfalt eröffnete sich mir, vom Gourmet- oder Schloss-Restaurant bis hin zur urigen Burgschänke „Der Landgraf“ und der Raucherkneipe „De Backes“. Perfekt, oder? |
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Bevor Sie sich nun irgendwann auf den Weg machen, sollten Sie noch wissen, da ja der Rundgang schon sehr viele Schritte beanspruchen wird, ein recht interessanter Themenpfad, auf dem Flora, Fauna und Historie beschildert sind, hoch zur „Rheinfels“ angelegt wurde, der abwechslungsreich und gar nicht so beschwerlich die Höhenmeter überwinden lässt. Ich gestehe, dass ich Kräfte sparen wollte und standesgemäß mit dem Auto vorfuhr, aber nur, weil ich zu diesem Zeitpunkt bedauerlicherweise nicht wusste, das es eine – ich konnte es kaum fassen – eine Bimmelbahn im Ort gibt! Meine treuen Leser unter Ihnen wissen, dass ich ein großer Fan dieses Beförderungsmittels bin, seit ich das erste Mal mit der inzwischen ausrangierten „Bingelbahn“ durch Bingen getuckert bin. Hier heißt das Bähnchen „Burgexpress“, ist feuerrot lackiert und fährt Sie durch die Einkaufsstraßen und Gassen von St. Goar (auch vorbei an der größten frei schwingenden Kuckucksuhr der Welt!!!) bequem den steilen Berg hinauf zu Ihrem Ausflugsziel. Schon ein kleines Erlebnis vor dem großen Erlebnis! |
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